Das war der World Usability Day 2020 - online

Impressionen 2020

Human–Centered AI

Workshops

In unseren Workshops können Sie praxisnah Methoden und
Vorgehensweisen
 aus Usability und User Experience ausprobieren.

gueckel und memel

Miriam Gückel & Thomas Memel

Institut für Selbstgestaltung

Die persönlichen Herausforderungen für Designer –
und wie wir mit ihnen umgehen können

Die persönlichen Herausforderungen für Designer – und wie wir mit ihnen umgehen können

Workshop-Inhalte
Wir sehen uns an, auf welche persönlichen Herausforderungen wir in kreativen und gestaltenden Berufen treffen – und wie wir damit umgehen können. Mit einer Mischung aus Reflexion, kleinen Übungen und Impulswissen möchten wir zu persönlichem Wachstum und Selbsterkenntnis anregen.

 

Über die Referenten:
Wir sind Miriam Gückel und Thomas Memel – die zwei emotionalen und kreativen Köpfe hinter diesem Projekt. „Neben den harten, fachlichen Kompetenzen möchten wir nun solche bewusst bilden, die die Psyche stark und uns somit im Ganzen widerstandsfähig machen.“ Wir sind beide als Designer tätig und haben durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen von anderen herausfordernde und stark belastende Situationen erlebt.
In unserer gemeinsamen Masterthesis haben wir uns gefragt, welche Möglichkeiten Kreative und Designer haben, um besser mit den Widrigkeiten ihres Berufs umzugehen – und wie Formate aussehen können, die darauf vorbereiten. Mithilfe von Wissen aus Psychologie, Neurologie, Pädagogik und Coaching haben wir einige Ansätze und Impulse gefunden und möchten diese nun durch das Institut für Selbstgestaltung weitertragen.

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Simon Harhues

Syntegon Technology GmbH

Hilfe, ich kann nicht malen – Sketching im Design Thinking

Hilfe, ich kann nicht malen – Sketching im Design Thinking

Workshop-Inhalte

Nach einem kurzen Überblick über das Themenfeld User Experience und Design Thinking werden wir die Bedeutung von Sketching im menschzentrierten Gestaltungsprozess beleuchten.

Der Schwerpunkt des Workshops liegt im praktischen Sketchen. Beginnend bei einfachen Grundformen, werden wir lernen diese zu Varianten und komplexen Symbolen zu kombinieren. Zusätzlich wird es um die Elemente und Grundlagen von Wireframes und Flipchart-Layouts gehen. Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks verschwindet die Angst vor dem Stift sehr schnell, und Sketching entpuppt sich als eine einfache Methode zur Kommunikation von Ideen und Konzepten — auch über das Design Thinking hinaus.

 

Über den Referenten:

Simon Harhues ist als User Experience Coach bei der Syntegon Technology GmbH tätig. Syntegon ist einer der führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. Als zuverlässiger Partner unterstützen wir seit über 50 Jahren die Lebensmittel- und Pharmaindustrie weltweit mit intelligenten und nachhaltigen Technologien. Als ehemalige Robert Bosch Packaging Technology GmbH mit Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart verfügen wir über ein umfangreiches Spektrum an Maschinen, Systemen und Dienstleistungen. 6.100 Mitarbeitende an über 30 Standorten in über 15 Ländern bieten industriespezifische Beratung, Ingenieurskompetenz und Maschinenservices.

Simon Harhues begleitet Teams bei internen und Kundenprojekten in der Anwendung von Design Thinking. So werden innovative Lösungen für komplexe Probleme gefunden. Hierbei verfolgen die Projektteams einen menschzentrierten Ansatz. Es gilt, die Bedürfnisse und Motivationen der Nutzenden zu erheben und zu verstehen, um sie bei der Lösungserarbeitung in den Mittelpunkt zu stellen. Um ein positives Nutzererlebnis (Englisch „User Experience“, UX) zu gestalten, arbeiten Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einer kreativitätsfördernden Umgebung iterativ zusammen. Darüber hinaus bietet Simon Harhues verschiedene inhouse Schulungen rund um das Themenfeld User Experience und Design Thinking an und arbeitet an der Weiterentwicklung der Design Thinking Strategie bei Syntegon mit.

Vorträge

Bild von Sebastian Ullherr

Sebastian Ullherr

Interface GmbH

Learnings aus einer agilen Kooperation: Mit UX Prozessen agile Projekte gestalten

Dr. Markus Weber

Prof. Dr. Markus Weber

Hochschule Aalen

Gute User Interfaces sind nicht genug – UX Design aus der ethischen Perspektive

Thomas Memel

ppw Digitalagentur

Projekt dot – Menschzentrierte Gestaltung am Beispiel eines medizinischen Zukunfskonzeptes

Bild Dr Vladimir Lichev

Dr. Vladimir Lichev

Robert Bosch GmbH

Eine UX Journey: Am Beispiel eines innovativen Kinderwagens 

Mehr zu den Vorträgen:

Vortragsinhalt

UX Prozesse machen agile Projekte möglich.

Wie kann eine wirklich agile Zusammenarbeit entstehen, besonders bei komplexen Projekten? Wie kann ich ein agiles Mindset schaffen, das für mein Team passt, mit dem wir uns wohl fühlen und das beste Ergebnis erreichen?

Wir haben schon mit einigen Unternehmen zusammengearbeitet und schon sehr komplexe Anwendungsfälle erlebt. 

Die Erfahrung hat uns gezeigt: Kombiniert man die richtige Mischung aus agilem Mindset, den passenden UX Prozessen, outcome-orientierten Strukturen und dem passenden Team Setup, kann man auch komplexe Projekte meistern. So auch als wir mit dem AI Startup Erium GmbH zusammengearbeitet haben! Unsere Erkenntnisse aus der agilen Kooperation mit dem Erium Team möchten wir gerne teilen: von Produktentwicklern für Produktentwickler.

Vortragsinhalt

UX Design hat in so gut wie alle unsere Lebensbereiche Einzug gehalten. Dementsprechend haben auch die Tätigkeiten von UX Designern das Potenzial, die Lebenswelten von Menschen auf vielfältige und tiefgreifende Weise zu beeinflussen – zum Guten oder zum Schlechten. UX Designer müssen daher in ihren Betrachtungen deutlich über die Beschäftigung mit einem interaktiven System und seinem unmittelbaren Nutzungskontext hinausgehen und auch weitergehende Implikationen ihrer Arbeit reflektieren. Die Kriterien für „gutes“ UX Design gehen damit weit über Sammlungen von Gestaltungsrichtlinien und relativ enge Definitionen des Konzepts „Nutzer“ hinaus und betreffen insbesondere auch die potenziellen weitergehenden Auswirkungen eines interaktiven Systems auf die Lebenswirklichkeit von Menschen. Der ethischen Betrachtung und Reflexion von UX Design kommt daher eine essenzielle Bedeutung zu.

Der Vortrag gibt einen Einblick in relevante Aspekte, die in diesem Kontext eine Rolle spielen, um für das Themenfeld zu sensibilisieren und dazu zu ermuntern, UX Design aus einer ethischen Perspektive zu betrachten und zu hinterfragen.

Vortragsinhalt

Das Projekt dot konzipiert eine selbstständige Untersuchung und schnelle Erstdiagnose im eigenen Zuhause. Angeleitet durch die Künstliche Intelligenz „Liv“ können Patienten Symptome schildern und erste Untersuchungen selbst durchführen. Bei Verdacht auf ein akutes Problem wird den Patienten ein schneller Zugang zur medizinischen Versorgung ermöglicht. Es ist nicht das Ziel, das Arzt-Patienten-Verhältnis zu digitalisieren – im Gegenteil. Es soll mehr Zeit für die zwischenmenschliche Betreuung entstehen.

Der Vortrag gibt Einblicke in den Prozess, in die besonderen Herausforderungen der sensiblen Felder KI-Gestaltung und medizinische Innovation sowie in die getroffenen Gestaltungsentscheidungen.

Zur Person
Thomas Memel studierte Strategische Gestaltung an der HfG Schwäbisch Gmünd und ist aktuell als UX Concepter für die PPW Digitalagentur tätig. Er glaubt, dass eine lösungsorientierte Gestaltung, die den Menschen als Ganzes niemals aus den Augen verliert, einen besonderen Mehrwert hat. Mit seiner Arbeit möchte er Menschen weiterhelfen — entweder durch die Lösung von alltäglichen und gesellschaftlichen Problemen oder der Anregung zu neuen Gedanken und innerem Wachstum.

Vortragsinhalt

In seinem Vortrag erklärt Dr. Vladimir Lichev am Beispiel der Entwicklung eines innovativen Antriebskonzeptes für Kinderwägen die User Experience und Design Thinking Ansätze in der Robert Bosch Gruppe.

Zur Person
Dr. Vladimir Lichev ist Diplom Psychologe und hat im Bereich der kognitiven Neurowissenschaften an der Universität Leipzig promoviert. Seit 2016 ist er User Experience Manager und Coach für die Robert Bosch Gruppe mit Fokus auf Mobilität. Davor war er als UX Researcher und UX Consultant tätig.


Pecha Kucha Kurzvorträge

Im Stil von Pecha Kucha (20 Folien á 20 Sekunden) präsentieren Studierende Projekte aus der Praxis.

User Experience: Einblicke ins aktuelle Praxissemester

Vortragende: Asena Kocayörük, Sadik Mert, Marius Fischer

Dieser Pecha Kucha-Vortrag wurde von vier Studierenden aus dem fünften Semester des  Studienangebots „User Experience“ der Hochschule Aalen vorbereitet. Sie stellen die Unternehmen vor, bei denen sie über sechs Monate ihr Praxissemester absolvieren und geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag vor Ort.

‚‚Usability Testing einfach gemacht’’

Vortragende: Julia Lorch, Kim Stöhr, Franziska Rudolf 

Dieser Pecha Kucha Vortrag erklärt wie Prototypen in jedem Stadium einfach und schnell getestet werden können. Er gibt einen kurzen Einblick in das Konzept, den Ablauf und die Vorteile einer Usabilitytest-Veranstaltung.

‚‚Geschirrspülertauglich’’

Vortragende: Lisa Schäfer, Kai Binnig
Heimwerken im Lockdown-Wahnsinn – ob das gut gehen kann?

Info-Vortrag UX-Fortbildung

Ausbildung zum zertifizierten Usability- und UX-Professional (UXQB)

Vortragende: Carmen Harmann-Menzel

Carmen gibt einen Überblick über die Fortbildungsmöglichkeiten nach international anerkannten Standards gemäß dem Zertifizierungs-System des „International Usability and User Experience Qualification Board“ (UXQB): vom Basis-Training über User Requirements Engineering, Usability-Testing bis hin zum neuen Trainingsangebot für Designing Solutions.

...und nach der Veranstaltung?

Die German UPA lädt im Nachgang der deutschlandweiten WUD-Veranstaltungen zum gemeinsamen Networking ein. Ab 20 Uhr konnten sich alle Interessenten auf „Wonder“ zusammenfinden.